1940-05-14: |
Gevorderd door de Kriegsmarine in Rotterdam. Augustus 1940 in de vaart als Hilfsschiff voor de operatie 'Seelöwe'. Na augustus 1941 verbouwd tot Schwerer Artillerie-Träger; 10 febr. 1942 als SAT 7 in de vaart bij Schiffsartillerieschule Sassnitz. Mei 1942 ingedeeld bij 17e Landungs-Flottille, maart 1943 5e AT-Flottille, juni 1943 24e Landungs-Flottille en 1 maart 1945 3e AT-Flottille. Mei 1945 door Engeland als krijgsbuit in beslag genomen, ingedeeld bij de German Minesweeping Administration. Op 16 maart 1946 via Delfzijl terug te Rotterdam.
- 07.04.1941 Gemäß Fahrzeugliste KMD Rotterdam vom OKM als für Umbau zum SAT mit einem 12,7-cm Geschütz brauchbar an KMD Wilhelmshaven gemeldet.[4]
- 23.08.1941 erfaßt.[4]
- 00.00.1942-00.00.1943 Umbau bei der Werft W. Bauer, Hamburg.[8]
- 20.05.1942 SAT NIENBURG bei der 4. Gruppe der 17. Landungsflottille gemeldet.[3]
- 12.02.1943 SAT Nienburg wird mit sofortiger Wirkung der 17. Landungsflottille zugeteilt.[2]
- 29.03.1943 Schwerer Artillerieträger "Nijenburgh" an 17. Landungsflottille nach Probefahrt übergeben. Kommandant: Lt.z.S. Schulze.[5]
- 30.03.1943 Indienststellung SAT Nienburg für 13. Landungsflottille.[1]
- 11.04.1943 Unterstellungswechsel von 13. Landungsflottille zur 24. Landungsflottille.[1]
- 00.06.1943 24. Landungsflottille durch Artillerieträgergruppe, darunter SAT NIENBURG, verstärkt.[3]
- 20.08.1943 bei der 24. Landungsflottille.[4]
- 01.12.1944 SAT NIENBURG bei der 6. Gruppe (Artillerieträgergruppe) der 24. Landungsflottille gemeldet. Gruppe ist z.Zt. der 3. Vp.-Flottille zugeteilt.[3]
- 21./22.12.1944 SATs POLARIS und NIENBURG geleiten 5 Transporter von Libau nach Pillau und wehren am 22.12. morgens mehrere Angriffe eines sowj. Uboots ab.[3]
- 01.01.1945 an die 3. Artillerieträgerflottille übergeben.[4]
- 23.03.1945 SAT NIENBURG unterstützt vom Königsberger Seekanal aus die an Land schwer kämpfenden Heerestruppen mit dem Feuer seiner Bordwaffen.[3]
- 27./08.03.1945 SAT SOEMBA, JOOST und NIENBURG übernehmen unter gezieltem sowj. Artillerie- und Raketenbeschuss am Hexengrund bei Oxhöft Flüchtlinge und Soldaten und bringen sie nach Hela.[3]
- 28./29.03.1945 SAT SOEMBA, JOOST und NIENBURG wollen 650 Flüchtlingen an auf Reede wartende Transporter abgeben, die aber alle schon überladen sind. Erst am Nachmittag des 29.03. kann ein Teil an S/S CHARLOTTE abgegeben werden, während der Rest in Hela ausgeschifft werden muss.[3]
- 30.03.1945 Die 3 SATs bringen am Vormittag 450 Flüchtlinge auf M/P URUNDI, nachmittags weitere 1020 Personen auf andere Transporter.[3]
- 30./31.03.1945 Die 3 SATs schiffen am Hexengrund unter schwerstem Feindbeschuß Flüchtlingen, Soldaten (viele Verwundete darunter) und Kriegsgefangene ein und bringen diese nach Hela.[3]
- 04./05.04.1945 SAT JOOST, NIENBURG, OSTSEE, SOEMBA, ROBERT MÜLLER 6 decken die Räumung der Oxhöfter Kämpe über den Hexengrund („Walpurgisnacht“) im schweren Feuer russischer Batterien. Sie übernehmen dabei selbst von Kleinfahrzeugen bis zur Überladung Soldaten und allerletzte Flüchtlinge.[3]
- 16./17.04.1945 SAT SOEMBA verlegt mit den SAT KEMPHAAN, NIENBURG, OSTSEE und ROBERT MÜLLER 6 sowie dem Schulboot DRACHE von Hela nach Pillau.[3]
- 18.04.1945 Kampfgruppe beschießt in den frühen Morgenstunden überfallartig russische Stäbe bei Fischhausen und in der Villa Porr am Stadtrand von Pillau, um sich dann am Flakschutz der Einschiffungen auf Pillau-Reede zu beteiligen. Gegen Mittag greifen etwa 120 Sowjetbomber an, von denen 3 abgeschossen werden. Um 11.42 Uhr erhält ROBERT MÜLLER 6 zwei Bombentreffer, ehe ein Torpedotreffer des russischen U-Boots L-3 das beschädigt Schiff zum sinken bringt. SOEMBA übernimmt die überlebenden 35 Besatzungsmitglieder und erhält dann ebenfalls zwei Bombentreffer. Ein dritter Bombentreffer und Bordwaffenbeschuss verursachen weitere Verluste. Trotzdem bleibt SOEMBA auf ihrem Posten. Sie übernimmt sogar noch die Munition und die Überlebenden der sinkenden DRACHE und lässt sich erst nach Dunkelwerden durch M/tg MONSUN nach Hela abschleppen. NIENBURG und OSTSEE sichern das Schleppgeleit und kehren dann sofort wieder nach Pillau zurück.[3]
- 27.04.1945 SAT NIENBURG nach Libau abgelaufen. SAT KEMPHAAN und OSTSEE greifen in die Erdkämpfe auf der Frischen Nehrung bei Möwenhaken ein.[3]
- 08.05.1945 SAT NIENBURG läuft zusammen mit AF 34 im Geleit 2 aus Libau nach Westen ab und nimmt am 09.05. eine havarierte Pionierfähre in Schlepp, ehe das Geleit bei Bornholm sich den aus Hela abgelaufenen Konvois anschließt.[3]
- 08.05.1945 Um 21.00 Uhr laufen mit dem 2. Räumungsgeleit SAT NIENBURG, AF 34 der 7. Artillerieträgerflottille sowie F 1061, F 1062, MNL 21, MNL 22, SF 315, SF 316 und SF 319 der 24. Landungsflottille von Libau nach Westen ab.[3]
- 09.05.1945 SAT NIENBURG muß eine der drei Pionierfähren weGröner " Die dt. Kriegsschiffe 1815 - 1945 " Bd. 7
[1] A.d.S.-Tagesbefehl Nr. 17/1943 [2] A.d.S.-Tagesbefehl Nr. 8/1943 [3] Kugler: Chronik der amphibischen Verbände [4] Archiv Theodor Dorgeist [5] KTB der Kriegsmarinedienststelle Hamburg [6] www.warsailors.com [7] Verlustliste C. Boie [8] Archiv Dirk Flößer Bron: Historisches MarineArchiv, Duitsland |